Zentrale Kritikpunkte am real existierenden Feminismus

Inhaltsübersicht

Einordnung

Das Thema Feminismus wird auf folgende Seiten aufgeteilt behandelt:
  • Auf der Seite Feminismus-Varianten und grundlegende Feminismus-Konzepte wird der Feminismus als Ideologie dargestellt, also als eine Menge von Problemwahrnehmungen, Theorien und politischen Konzepten, neben einem kurzen historischen Abriß mit Schwerpunkt auf dem heute real existierenden Feminismus.
  • Auf dieser Seite werden die zentralen Kritikpunkte am heute real existierenden Feminismus zusammengestellt.
  • Die Seite Feminismuskritik und Antifeminismus behandelt das Thema, ob und wie gegen den heute gesellschaftlich oft hegemonial dominierenden Feminismus Widerstand geleistet werden kann.
  • Die Seite Feministische Rhetorik behandelt Methoden der feministischen Rhetorik und Propaganda, mit der die politischen Ziele bisher durchgesetzt wurden.


Merksätze

Die wichtigsten Kritikpunkte am heute real existierenden Feminismus sind:

Demokratie- und Verfassungsfeindlichkeit

  1. Der institutionalisierte Feminismus ist eine hochwirksame ideologische Machtstruktur, die in unserer Verfassung nicht vorgesehen ist.
  2. Wesentliche Teile des Feminismus sind direkt und offensichtlich verfassungsfeindlich.
  3. Der institutionalisierte Feminismus ist autoritär und antidemokratisch und kämpft für eine Herrschaft feministischer Funktionäre.
  4. Der Feminismus gefährdet die Meinungsfreiheit.
  5. Der institutionalisierte Feminismus stellt eine versteckte Form der Finanzierung feministischer Parteien (vor allem Grüne, SPD und Linke) dar und unterläuft die Grundsätze der Parteienfinanzierung.
  6. Der Feminismus im Sinne der weiblichen feministischen Aktivisten repräsentiert - trotz gegenteiliger Behauptungen - nicht "die Frauen" und deren Interessen.

Wissenschafts- und Aufklärungs-Feindlichkeit

  1. Feminismus propagiert die Pseudowissenschaft "Gender Studies".
  2. Der Feminismus arbeitet systematisch darauf hin, die Öffentlichkeit zu desinformieren.

Konstruktion sozialer Probleme und weibliche Selbst-Viktimisierung

  1. Der Feminismus löst keine Probleme im Geschlechterverhältnis, sondern er erschafft sie.
  2. Frauen werden durch systematische Desinformation dazu gebracht, sich primär als hilfloses Opfer der Männer oder der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen.


Einführung

Unter "Feminismus" verstehen wir i.f. den seit den 1990er Jahren in Deutschland "real existierenden Feminismus der dritten Welle, vor allem in Form des Staatsfeminismus und der feministisch geprägten Parteien und Medien. Bildlich gesprochen betrifft die allgemeine Feminismuskritik "Kollateralschäden", die dieser real existierende Feminismus verursacht hat und weiter vergrößert. Von diesen Schäden sind nicht nur Männer betroffen, sondern die ganze Gesellschaft. Diese Kritik wird daher vielfach auch von nichtfeministischen Frauen geäußert. Man kann sie in drei Hauptbereiche einteilen, die in den folgenden Abschnitten genauer dargestellt sind:


Demokratie- und Verfassungsfeindlichkeit

Der institutionalisierte Feminismus stellt eine gefährliche Bedrohung für die demokratischen Strukturen unserer Gesellschaft dar. Selbst wenn man sich nicht für Männerrechte interessiert, muß die seit langem vorhandene Verfassungsfeindlichkeit und Unterminierung der Demokratie durch den institutionalisierten Feminismus für jeden Demokraten völlig inakzeptabel sein. Im einzelnen:
  1. Der institutionalisierte Feminismus ist eine hochwirksame ideologische Machtstruktur, die in unserer Verfassung nicht vorgesehen ist. Der Feminismus wird vielfach als institutionalisiert bzw. als Staatsfeminismus bezeichnet. Hiermit wird ausgedrückt, daß die feministische Ideologie

    • über Machtstrukturen (Ministerien, Lehrstühle, Frauenbeauftragte usw.) verfügt, die vom Umfang der öffentlichen Finanzierung her vergleichbar sind mit einer mittelgroßen Partei oder Kirche (im Sinne einer Religionsgemeinschaft),
    • durch die überall installierten Frauenbeauftragten ähnlich wie die Steuerfahndung oder Religionswächter über inquisitionsartige Sonderrechte verfügt,
    • ähnlich wie eine Staatsreligion nicht prinzipiell kritisiert werden darf, sich also jeder demokratischen Kontrolle entziehen kann. Auf EU-Ebene wird versucht, jegliche Kritik am Feminismus unter Strafe zu stellen, in Belgien wird ein entsprechendes Gesetz gerade eingeführt, in anderen Ländern erheben feministische Gruppen immer wieder die Forderung, Kritik am Feminismus als Straftat zu ahnden, s. auch Unterminierung der Meinungsfreiheit.

    Dies ist ein eklatanter Bruch mit demokratischen Prinzipien, denn faktisch ist die feministische Ideologie nur eine Ideologie neben vielen anderen, die auch nach eigener Definition einseitig die Sicht "der Frauen" vertritt und die auf hochgradig umstrittenen Grundlagen basiert ("Gender Studies").

  2. Wesentliche Teile des Feminismus sind direkt und offensichtlich verfassungsfeindlich.

    Kernthemen feministischer Forderungen sind die Einführung von Rechtsprinzipien wie dem Definitionsmacht-Prinzip bzw. der Privilegientheorie. Im Endeffekt laufen diese Prinzipien auf ein Apartheid-System hinaus, in dem Frauen die Rolle einer Herrenrasse spielen und die Stimmungen und Launen von Frauen für Männer den Rang von Gesetzen bekommen. Beispiele:

    • Verfassungsbruch in der Gesetzgebung: Ein Beispiel war die systematische Aushebelung von nach Art. 3 und Art. 33 GG durch die Regierung Kraft/Löhrmann (NRW) und in diversen anderen Frauenquotengesetzen.
    • Aufhebung von Rechtsstaatlichkeit und Unschuldsvermutung bei Männern: Von führenden feministischen Akteuren wird immer wieder verlangt, das Rechtsstaatlichkeitsprinzip und die Unschuldsvermutung von männlichen Angeklagten aufzuweichen oder abzuschaffen, also für Männer das Menschenrecht auf ein faires Gerichtsverfahren abzuschaffen.
    • Einflußnahme auf Gerichtsverfahren: ein Beispiel war der Fall Gina-Lisa Lohfink: Lohfink wurde wegen erwiesener Falschbeschuldigung, zwei Männer hätten sie vergewaltigt, (leider nur) zu einer Geldstrafe verurteilt. Daraufhin versuchte Frauenministerin Schwesig in massiver Form, das Gerichtsverfahren zu beeinflussen.
    • Beinflussung von Wahlen: Nicht verfassungskonform waren bzw. sind diverse feministische Pläne im Zusammenhang mit Frauenquoten, z.B. die geplante Indoktrinierung von Wählern bei den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz oder die Reservierung einer Mehrheit auf Wahllisten für Frauen in Baden-Württemberg.
    Politisch sind sehr viele feministische Gruppen und Verbände als links bis linksradikal (im Sinne von verfassungsfeindlich) einzuordnen. Beispielsweise wird der Frauenverband Courage von einigen Verfassungsschutzbehörden als extremistische Organisation des linken Spektrums eingeschätzt.
  3. Der institutionalisierte Feminismus ist autoritär und antidemokratisch. Statt einer "Herrschaft des Volkes" wird eine Herrschaft feministischer Funktionäre angestrebt.

    Das Prinzip Gender Mainstreaming, das grundlegend für den institutionalisierten Feminismus ist, fordert eine top-down gesteuerte Transformation der gesamten Gesellschaft gemäß der feministischen Ideologie. Diese Transformation wird als reines Verwaltungshandeln positioniert, eine politische Diskussion und eine Mitsprache der Bürger wird mit allen Mitteln verhindert. "Das Volk", das in einer Demokratie die Herrschaft über sich ausübt, wird systematisch entmündigt.

  4. Der Feminismus gefährdet die Meinungsfreiheit.

    Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland räumt jedem das Grundrecht ein, "seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten". Meinungsfreiheit ist fundamental für die Demokratie, sofern man die demokratische Willensbildung als einen Wettbewerb von Problemwahrnehmungen, Wertungen und Lösungsvorschlägen versteht. Unter dem Schlagwort "politische Korrektheit" ist seit langem eine Unterminierung der Meinungsfreiheit zu beobachten: bestimmte ideologisch unerwünschte Fakten und Wertungen dürfen nicht geäußert werden, Zuwiderhandlungen werden sozial schärfstens geächtet.

    Der Feminismus reagiert regelmäßig auf kritische Meinungen mit ad hominem-Attacken gegen die Kritiker, in dem diese wahlweise als wutgesteuert, reaktionär, ewiggestrig, faschistisch o.ä. verunglimpft werden. In beruflichen Kontexten kann Feminismuskritik zum Jobverlust führen (am besten illustriert am Fall Monika Ebeling) oder andere gravierende Konsequenzen haben. In feministischen Parteien, Ministerien und anderen feministischen Machtzentren ist der Feminismus ohnehin sakrosankt und offene Kritik undenkbar. Gleiches gilt für sehr viele meinungsbildende Medien. Insgesamt ist die Unterdrückung von Kritik am Feminismus so allgegenwärtig und machtvoll, daß fast keine öffentlich sichtbare Opposition mehr vorhanden ist (mit Ausnahme der erst seit kurzem sichtbaren AFD) und die Kritik weitgehend in anonyme Foren oder Blogs verdrängt worden ist (z.B. diesem hier).

    Einerseits sind die Defizite der feministischen Ideologie und ihre nicht eingelösten Glücksversprechen offensichtlich, andererseits traut sich in der politischen Öffentlichkeit kaum noch jemand, diese Defizite zu benennen oder gar eine andere Politik zu fordern, also seine Meinung frei zu äußern.

  5. Der institutionalisierte Feminismus stellt eine versteckte Form der Finanzierung feministischer Parteien (vor allem Grüne, SPD und Linke) dar und unterläuft die Grundsätze der Parteienfinanzierung. Daß es sich beim Feminismus um eine spezielle Ideologie handelt, erkennt man äußerlich am einfachsten am sehr unterschiedliche Ausmaß, in dem die verschiedenen Parteien feministische Thesen bzw. den Ausbau von Grundrechtseinschränkungen von Männern in ihren Wahlprogrammen vertreten. Inhaltlich kann man dies an sehr ähnlichen ideologischen Grundlagen erkennen. Die feministische Infrastruktur, die mit öffentlichen Mitteln in der Größenordnung von ca. 1 Mrd. Euro pro Jahr finanziert wird, arbeitet daher sehr eng mit feministischen Parteien zusammen und stellt faktisch eine Form der Parteienfinanzierung der feministischen Parteien dar.
  6. Der Feminismus im Sinne der weiblichen feministischen Aktivisten repräsentiert - trotz gegenteiliger Behauptungen - nicht "die Frauen" und deren Interessen. Politisch verlangen feministische Aktivisten regelmäßig umfangreiche Machtbefugnisse - und erhalten sie auch - mit der Begründung, die Interessen "der Frauen" zu vertreten. Allerdings werden die feministische Akteure und deren Agenda fast nie von "den Frauen" bestimmt. Es gibt i.d.R. keine demokratischen Strukturen, in denen die Frauen ihre Interessen zumindest durch Auswahl konkurrierender Akteure in einen Wahlakt ausdrücken könnten. Die Diskrepanz zwischen dem Kollektiv der feministischen Aktivisten und den Frauen zeigt sich an vielen Symptomen:

    • Bewegungen wie I don't need feminism stellen einen organisierten, massenhaften Protest gegen den institutionalisierten Feminismus und dessen politische und gesellschaftliche Agenda dar.
    • Mit dem Schlagwort Elitefeminismus wird ausgedrückt, der politisch relevante Feminismus i.w. aus Frauen aus der sozialen Mittel- oder Oberschicht besteht und ausschließlich deren Interessen vertritt.
    • Unter den feministischen Aktivisten sind lesbische und eher männliche Frauen extrem überrepräsentiert. Während diese Fälle in der Allgemeinbevölkerung einen Anteil in der Größenordnung von 1 - 5% haben, liegt dieser Anteil unter den feministischen Aktivisten bei fast der Hälfte (s. z.B. Madison et al. (2014): "Feminist activist women are masculinized in terms of digit-ratio and social dominance: a possible explanation for the feminist paradox"). Die Lebenssituationen und Interessen dieser Frauen weichen so gravierend von denjenigen normaler Frauen ab, daß es nach den Grundsätzen des Gender Mainstreaming eigentlich nicht zulässig ist, daß diese sehr spezielle Population als Interessenvertreter aller Frauen auftritt.


Wissenschafts- und Aufklärungs-Feindlichkeit

In unserer westlichen Kultur sind wir stolz auf die Aufklärung, durch die wir uns von Aberglauben und Pseudowissenschaften befreit haben. Objektivität und rationales Denken sind der Schlüssel zum Erfolg unserer Kultur. Beide Erfolgsfaktoren werden durch den Feminismus direkt gefährdet (s. auch O'Neill (2015)):
  1. Der Feminismus propagiert die Pseudowissenschaft "Gender Studies". Die feministische Ideologie basiert auf zentralen Dogmen, wonach wir in einem Patriarchat leben, in dem Männer prinzipiell Unterdrücker von Frauen sind, während Frauen generell "bessere" Menschen sind (s. Suprematie von Frauen) und wonach Geschlechter sozial konstruiert und daher änderbar sind. Benötigt werden diese Dogmen u.a., um z.B. durch Frauenquoten Grundrechte von Männern außer Kraft zu setzen.

    Diese Dogmen sind zugleich Grundlage der "Gender Studies", die man als Zweckwissenschaft nicht vom Feminismus trennen kann. Die Gender Studies sind nachweislich unwissenschaftlich, u.a. wegen der dort üblichen feministischen Standpunkttheorie.

    Die politische Macht der Gender-Ideologie führt außerdem seit langem dazu, daß Forschungen unterdrückt werden, die diese Ideologie widerlegen (s. z.B. Willgress (2016)).

  2. Der Feminismus arbeitet systematisch darauf hin, die Öffentlichkeit zu desinformieren. Das bekannteste Beispiel für die systematische Desinformation der Öffentlichkeit sind die mit großem Aufwand betriebenen Manipulationen der Inhalte der deutschen Wikipedia. Die dort verbreiteten Falschinformationen haben eine enorme Reichweite, weil diese Einträge z.T. mehrere 100.000 Leser pro Jahr haben und - entgegen allen Warnungen - als glaubwürdig gelten.

    Eine weitere relevante Quelle von Desinformation sind viele große Tages- oder Wochenzeitschriften, die sehr einseitige feministische Standpunkte vertreten, bis hin zur offenen Hetze und zu persönlichen Diffamierungen von Feminismuskritikern.

Referenzen



Konstruktion sozialer Probleme und weibliche Selbst-Viktimisierung

Der Feminismus löst keine Probleme im Geschlechterverhältnis, sondern er erschafft sie. In diesem Zusammenhang sind i.w. folgende Phänomene zu beobachten:
  1. Der Feminismus konstruiert einen Krieg zwischen den Geschlechtern, für den es in unserer heutigen Gesellschaft keinen sachlichen Grund gibt.
  2. Frauen werden in ihrer Selbsteinschätzung dazu gebracht, sich primär als hilfloses Opfer der Männer oder der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen. In diesem Zusammenhang redet man oft auch von "victim feminism" (am ehesten mit "Opferabo-Feminismus" zu übersetzen).
  3. Um den Opferstatus der Frauen als Kollektiv zu stärken und die Selbstverantwortung zu reduzieren, müssen Männer dämonisiert werden. M.a.W. wird das soziale Geschlechterverhältnis durch Denunziation und Erzeugen von Mißtrauen atmosphärisch nach Kräften vergiftet.

Konstruktion sozialer Probleme

Die oben genannten Phänomene sind nicht voneinander trennbar und haben gemeinsame Ursachen. Für den Feminismus ist es aus mehreren Gründen überlebenswichtig, möglichst viele Frauen zu "persönlich Betroffenen" bzw. Opfern zu machen: diese Frauen sehen in der Folge den institutionalisierten Feminismus als Vertreter ihrer Interessen an und unterstützen ihn z.B. bei Bundestags- oder Landtagswahlen. Nur auf diese Weise kann (a) die institutionalisierte Machtposition der feministischen Ideologie und (b) die Finanzierung der feministischen Infrastruktur, die in der Größenordnung von 10.000 Arbeitsplätzen finanziert, auf Dauer sichergestellt werden. Die Inhaberinnen dieser Stellen müssen ein existenzielles Interesse daran haben, soziale Probleme zu konstruieren, die ihren Arbeitsplatz und Lebensunterhalt garantieren.

Der allgegenwärtige Opferstatus von Frauen ist ein Musterbeispiel für ein sozial konstruiertes soziales Problem. "Soziale Probleme" im politischen Kontext sind soziale Fakten, die von einer politischen Mehrheit als relevante Probleme angesehen werden und deren Lösung als vorrangige politische Aufgabe definiert wird, für die also Geld und andere Ressourcen bereitgestellt werden. Soziale Probleme sind insofern selber Ergebnisse sozialer Prozesse, also sozial konstruiert (s. die drei Entwicklungsphasen der Problematisierung in Sidler (1999) oder eine ausführliche Darstellung). Die einschlägigen feministischen Aktivitäten zielen folgerichtig darauf, bei möglichst vielen Frauen ein intensives Gefühl zu erzeugen, ein Opfer gesellschaftlicher Verhältnisse und speziell von Männern, Männerbünden oder einer Männerverschwörung zu sein.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Meinungsbildung durch die Medien. Reale gravierende soziale Probleme werden nicht unbedingt politisch wahrgenommen (z.B. Arbeitslosigkeit und Bildungsprobleme der Unterschicht), andererseits werden enorme Summen für Frauenfördermaßnahmen investiert, um die Karrieren von einigen wenigen Mittel- und Oberschichtfrauen zu beschleunigen, die kein wirkliches soziales Problem sind.

Eingesetzte Propagandatechniken

Die Techniken, die vor allem medial zur Erzeugung des Opferbewußtseins bei Frauen eingesetzt werden, ähneln frappierend den bekannten Methoden der Kriegspropaganda (was insofern nicht überrascht, als der dominierende Feminismus an soziologisch unhaltbare Konzepte wie Männer und Frauen als soziale Klassen, das Patriarchat oder die "hegemonialen Männlichkeit" glaubt und von einem durch "die Männer" gegen "die Frauen" geführten Krieg ausgeht, der auch fragwürdigste Gegenmaßnahmen rechtfertigt). Die wichtigsten eingesetzten Techniken sind:
  • Erzeugen von Gruppenbewußtsein ("identity_politics"),
  • Steuerung der selektiven Wahrnehmung und Interpretation von Nachrichten bis hin zu ausgeprägter Desinformation,
  • Verschieben des Bewertungsrahmens von Vorfällen,
  • Erzeugen von nicht widerlegbaren Vorurteilen gegen Männer, Dämonisierung von Männern,
  • Erzeugen von blindem Vertrauen in feministische Akteure bzw. Propaganda bzw. Immunisierung gegen Fakten, die feministische Dogmen falsifizieren.

Identity Politics

Zentrales Mittel, möglichst vielen Frauen ein Opferbewußtsein zu vermitteln, ist die sog. Identity politics (wörtlich, aber unverständlich eingedeutscht: Identitätspolitik). Am ehesten kann man diesen Begriff mit (Erzeugen von) Gruppenbewußtsein oder Gruppenidentität übersetzen, d.h. man sieht seine Identität vor allem darin, Mitglied einer abgegrenzten sozialen Gruppe zu sein - hier der Gruppe der Frauen, die von der Gruppe der Männer unterdrückt wird.

Gruppenbewußtsein ermöglicht es, daß sich eine Frau in Hamburg persönlich massiv betroffen fühlt, wenn eine ihr unbekannte Frau in München (oder vielleicht sogar irgendwo in Indien) vergewaltigt wird und daß sie sich als Konsequenz in Hamburg nicht mehr alleine nachts auf die Straße traut. Sharman (2016) beschreibt sehr anschaulich, wie diese Persönlichkeitsveränderung bei ihr verlief.

Zur Erzeugung dieses Gruppenbewußtseins dienen beispielsweise die #Aufschrei- und weitere ähnliche Kampagnen. Identity politics ist in vielen sozialen Bewegungen das zentrale Mittel, um (a) Abneigung bis hin zu Haß auf die jeweils "anderen" und (b) ein "wir-Gefühl" zu erzeugen. Identity politics bewirkt eine oft stark verzerrte Realitätswahrnehmung und ist damit - im Gegensatz zu feministischen Selbstzuschreibungen - anti-emanzipatorisch und das Gegenteil von Aufklärung (s. O'Neill (2015)). Die Identity Politics sind in den USA deutlicher ausgeprägt als bei uns, ihre gesellschaftliche Zerstörungskraft wurde 2016 bei der Präsidentenwahl sehr deutlich (s. Lilla (2016)).

Um den Erhalt der Macht und der Arbeitsplätze langfristig sicherzustellen, werden die feministischen Utopien regelmäßig so konstruiert, daß sie praktisch unerfüllbar sind, z.B. durch sich widersprechende Anforderungen, wie sich alle Männer zu verhalten haben. Hierdurch wird die Notwendigkeit der revolutionären Bewegung und ihrer "Revolutionsgarden" ad infinitum sichergestellt.

Desinformation und Angsterzeugung

Um den Opferstatus der Frauen als Kollektiv zu stärken, müssen Männer dämonisiert werden. Hierzu werden altbekannte Propagandatechniken eingesetzt, z.B. selektive Berichterstattung in feministischen Medien in der Zeit oder der Süddeutschen oder Kampfbegriffe wie "Alltagssexismus". Einige Beispiele:
  • Ein besonders anschauliches Beispiel war die #ausnahmslos-Kampagne: im Gefolge der Ereignisse in der Sylvesternacht 2015/2016 drohte in der Öffentlichkeit der Eindruck zu entstehen, kriminelle Ausländer bzw. Immigranten seien eine besondere Gefahr für deutsche Frauen und der Lieblingsfeind, heterosexuelle weiße Männer, geriete aus dem Blickfeld. Chervel (2016) zerlegt den Leittext der ausnahmslos-Kampagne und weist eine große Zahl von Falschaussagen, Fehlschlüssen und Agitationen nach.
  • Der durch seine ZEIT-Kolumne bekannte Bundesrichter Thomas Fischer zerlegte einen der vielen feministischen Artikel, die eine weitere Verschärfung des Sexualstrafrechts zuungunsten von Männern fordern. Fischer kommt zu einer Gesamtkritik an der (Des-) Information in diesem Artikel, aber auch generell an den Mainstream-Medien, der an Schärfe kaum noch überboten werden kann. Stichworte aus dem langen, trotzdem zur Gänze lesenswerten Text sind: "wirre Desinformation ... unsinnige Berichterstattung ... Haltlosigkeit der Behauptung eingerahmt wird von Falschmeldungen" usw. Fischer kommt zur Bewertung: "Das alles ist nichts als Tendenz, Meinung, Verwirrung, in diesem Fall unter Hinzugabe eines ordentlichen Schlucks Aufhetzung. ... Das Beispiel wirkt auf den ersten Blick so, als betreffe es einen besonders eklatanten Fall. Doch das täuscht. Das Zusammenspiel von fehlender Sachkenntnis und strammer Meinung wird hier ... besonders deutlich. Die Ingredienzien unterscheiden sich freilich kaum vom üblichen, durch zahllose Presseorgane strömenden Mainstream."
  • Die krasseren Formen dieser Dämonisierung von Männern weisen eindeutig die Tatbestandsmerkmale von Volksverhetzung auf.


Weitere Kritikpunkte

  1. Der Feminismus ist großenteils homophob und transphob.

    Der politische dominierende Genderfeminismus vertritt tw. die These, daß die Geschlechtszugehörigkeit von einzelnen Personen sozial konstruiert und im Prinzip frei wählbar ist.

    Wenn dem so wäre, könnten Homosexuelle aber auch zu Heterosexuellen umerzogen werden. Der Genderfeminismus unterstützt hier direkt rechtsradikale bzw. radikalreligiöse politische Kräfte, die Homosexualität für eine Sünde halten, unter Strafe stellen wollen oder "heilen" wollen. Analog wäre der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung von Transsexuellen nur ein Hirngespinst und kein reales Problem und wegen der je nach Behandlungsmethode erheblichen gesundheitlichen Risiken ggf. sogar zu verbieten. Der Genderfeminismus arbeitet also aufgrund seiner theoretischen Grundlagen zwangsläufig gegen die essentiellen Interessen von Homo- und Transsexuellen, verhält sich also trans- und homophob.

    Speziell bei weiblichen Transsexuellen kommt hinzu, daß diese oft nicht als Frau akzeptiert, sondern weiterhin als Mann betrachtet werden (dies ist ein weiterer innerer Widerspruch des Feminismus: einerseits wird postuliert, die Geschlechtszugehörigkeit sei frei wählbar, wenn dies dann gemacht wird, wird das Resultat nicht anerkannt).

Ergänzende Quellen



Gegen welche Feminismusvarianten bzw. -Facetten muß man als aufgeklärter Demokrat auf alle Fälle sein?

Eine vollständige Definition des Feminismus ist sehr komplex und für jemanden, der nicht einige Semester Soziologie studiert hat, kaum zu leisten (auch nicht für selbsterklärte Feministen, die mal so eben den Wikipedia-Eintrag überflogen haben). Daher werden häufig einige sehr einfache Definitionen des Feminismus benutzt und man kann Feminismus-Varianten beobachten, die auf diesen Vereinfachungen bzw. Dogmen basieren.

Diese einfachen (oder eher gesagt kruden) Formen von Feminismus sollte als Maskulist sofort erkennen und z.B. mit Hinweis auf ihre Verfassungswidrigkeit oder sexistischen Charakter strikt ablehnen:

  • Feminismus im Sinne einer Ideologie, die schon durch ihren Namen (lat.: femina - die Frau (Nomen)) die Überzeugung ausdrückt, daß Frauen moralisch, sozial und/oder intellektuell höherstehende Menschen sind als Männer

    Äquivalent zu der Behauptung, daß Männer moralisch minderwertige Wesen sind, also offensichtlich ein Sexismus der übelsten Sorte. Explizit fast nur in Stammtischrunden zu finden, als implizites Argument aber oft bei "positiven Diskriminierungen" von Frauen zu finden. Beispiele s. hier.
  • Feminismus im Sinne einer (diffusen) Heilslehre, die alle Probleme der Welt durch "weibliche" Prinzipien, Vorgehensweisen, Charaktermerkmale usw. beseitigen wird (lat.: feminus/-a/-um - weiblich (Adjektiv))

    Basiert auf der Ideologie, daß Frauen moralisch, sozial und/oder intellektuell höherstehende Wesen sind als Männer, vermeidet aber meist, Frauen als Personengruppe zu benennen, die diese höherwertigen Prinzipien definiert.
    Scheitert regelmäßig daran, die "weiblichen" Prinzipien genauer zu benennen, da es nicht "die Frauen" gibt und diese Prinzipien, Vorgehensweisen und Charaktermerkmale auch häufig bei Männern vorzufinden sind.
    Läuft daher darauf hinaus, daß nur Frauen (bzw. ideologisch zuverlässige Feministen) berechtigt sind, diese Prinzipien genauer zu definieren und ihr Vorkommen in der Praxis zu attestieren.
  • Feminismus im Sinne einer Apartheid-Ideologie, nach der alle Macht oder die Mehrheit (in Politik, Wirtschaft, Kultur ...) in den Händen von Frauen liegen muß

    Offensichtlich nicht konform mit unserem Grundgesetz.
    Ist vergleichbar mit seinerzeitigen Apartheid-Ideologie in Südafrika, die eine autoritäre Vorherrschaft einer bestimmten Bevölkerungsgruppe (der "weißen", europäischstämmigen) über andere Bevölkerungsgruppen vorsieht.
    Zeigt sich beispielhaft in den feministischen Wahlordnungen der SPD und der Grünen, bei denen auf allen Wahllisten der 1., 3 usw. Platz für (biologische) Frauen reserviert ist und Frauen Mehrheiten garantiert werden.
    In einem radikalfeministischen Staat wie Schweden kann sogar ein Artikel in einer großen Publikumszeitschrift erscheinen, in dem vorgeschlagen wird, Männern das Wahlrecht zu entziehen.
    Wird begründet durch die Ideologie bzw. ist Konsequenz der Ideologie, daß Frauen moralisch, sozial und/oder intellektuell höherstehende Menschen sind als Männer (s. weibliche Suprematie).
  • Feminismus als Synonym für Humanismus

    Variante des Begriffs Feminismus im Sinne einer (diffusen) Heilslehre, sofern man "Humanismus" als Eigenschaft, human zu sein, definiert (das is keine korrekte Definition dieses Begriffs).
  • Feminismus im Sinne einer politischen Diskussionskultur, die jegliche Kritik an Frauen (bzw. Vertretern des Feminismus) verbietet und zur sofortigen Abstrafung bzw. Unterbinden von Meinungsäußerungen von Kritikern berechtigt

    Eine Machtstruktur, die für totalitäre Regimes bzw. Apartheid-Ideologien typisch ist. Bereits das Nachdenken über gesellschaftliche Mißstände soll unterbunden werden, um jede gedankliche Opposition im Keim zu ersticken. (Beispiel)
    Nicht vereinbar mit den Grundprinzipien einer freiheitlichen Demokratie wie in der BRD.
  • Militanter Feminismus

    Sammelbegriff für Feminismusvarianten, die sich für die Tötung aller Männer (z.B. SCUM, #killallmen, #killmostmen) oder Ausrottung bis auf eine kleine Minderheit, Abtreibung männlicher Föten usw. einsetzt.
    Kommentar überflüssig. Ergänzende Lektüre siehe unten.

    Während die vorstehenden Beispiele "nur" verbale Entgleisungen darstellen, kommt es immer wieder auch zu physischer Gewalt gegen Andersdenkende, insb. in linksradikalen feministischen Kreisen. Beispiele sind Angriffe auf Wahlkampfstände verhaßter Parteien, Behinderungen von Vortragsveranstaltungen von Männerrechtlern oder Sachbeschädigungen.

Ergänzende Lektüre

zu antidemokratischen, militanten bzw. faschistoiden Strömungen im Feminismus:
  • Asemann: Piratinnenkon: Das System "Genderfeminismus" in Aktion. asemann.de, 06.05.2013. http://asemann.de/?p=97
    Hervorragende Analyse zu den wirklichkeitsfremden Grundannahmen des Genderfeminismus und dessen antidemokratische Methoden zur Ausschaltung freier politischer Meinungsbildung.
  • Arne Hoffmann: Wir müssen reden - über Faschismus. cuncti.net, 2012. http://cuncti.net/streitbar/77-wir-muessen-reden-ueber-faschismus
    Noch ziemlich neu, aber schon ein Klassiker maskulistischer Literatur. Hoffmann zeigt anhand einer langen Liste von Beispielen, in denen feministische Autoren Männer als Untermenschen diskreditieren und zu deren Ausrottung aufrufen, rassistische und faschistoide Strömungen des Feminismus auf und thematisiert das Versagen des Mainstream-Feminismus, sich von diesen Strömungen zu distanzieren.
  • Wendy McElroy: A feminist defense of men's rights. ifeminists.com, 2008. http://www.ifeminists.com/e107_plugins/content/content.php?content.333
    McElroy stellt einleitend die Unterschiede zwischen dem "individualist feminism", dem sie sich zuzählt und der vergleichbar mit dem Demokratischen Feminismus ist, und dem Genderfeminismus (auf Deutsch auch als Gleichheitsfeminismus oder radikaler Feminismus bezeichnet) dar. Sie zeichnet die historische Entwicklung nach, wie der Genderfeminismus in Nordamerika umfangreiche Diskriminierungen von Männern durchsetzen konnte und in krassem Widerspruch zu den Zielen des individualist feminism steht.
  • Lucas Schoppe: In aller Unschuld alle Männer töten. Man Tau, 21. Mai 2013, 2013. http://man-tau.blogspot.de/2013/05/in-aller-unschuld-alle-manner-toten.html
    Schoppe analysiert die seit kurzem aufgekommene Twitter-Kampagne #killallmen.